Noch müde? 5 Tipps der Frühjahrsmüdigkeit zu entfliehen und fit für den Sommer zu werden

Fühlst du dich auch in letzter Zeit oft müde, energielos und scheinbar dauernd erschöpft? Schätzungen nach leiden 20-30% der Deutschen im Frühjahr an der sogenannten „Frühjahrsmüdigkeit“ – ein Phänomen, das sich wie der Name schon sagt durch erhöhte Müdigkeit, Erschöpfung und Schlappheit äußert. Es können dabei auch weitere Symptome, wie Kopfschmerz, Kreislaufbeschwerden oder Schlafprobleme auftreten.

Die Frühjahrsmüdigkeit entsteht oft im Übergang von den dunklen, kurzen Wintertagen zu längeren, helleren Frühlingstagen mit zunehmend Sonnenlicht und steigenden Temperaturen. Gerade wetterfühlige Menschen leiden in dieser Übergangszeit oft an der Frühjahrsmüdigkeit.

Auch wenn die genauen Ursachen der Frühjahrsmüdigkeit noch nicht vollständig erforscht sind, wird angenommen, dass die Veränderungen des Tag-Nacht-Rhythmus durch heller werdende Tage und kürzere Nächte dazu beitragen. Dabei könnten insbesondere die damit zusammenhängenden Veränderungen des Hormonhaushalts und des eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus eine Rolle spielen. WissenschaftlerInnen gehen davon aus, dass es durch das vermehrte Tageslicht im Frühjahr zu einem Ungleichgewicht der Hormone, insbesondere des Schlafhormons Melatonin und des „Glückshormons“ Serotonin kommt1. Diese Verschiebung des Gleichgewichts kann zu Schlafstörungen und höherer Müdigkeit führen. Der Körper kann das Hormongleichgewicht mit der Zeit aber wiederherstellen und die Müdigkeit vergeht Richtung Sommer dann auch wieder.

Ein weiterer Faktor, der zur Erschöpfung beiträgt, ist für viele Betroffene die saisonale Allergie2, z.B. durch Pollen. Das Immunsystem wird durch diese Allergene stimuliert und Entzündungsreaktionen werden ausgelöst, was die Müdigkeit verstärken kann. Vermehrte Wetterumschwünge, vor allem im April – das allseits bekannte Aprilwetter, können ebenfalls zur Frühjahrsmüdigkeit beitragen.

Frühjahrmüdigkeit ist etwas, das viele von uns im Frühling erleben. Hier dazu ein paar Tipps, wie wir diese Müdigkeit schneller überwinden können und uns wieder fit und voller Energie fühlen.

1. Regelmäßige Bewegung

  • Auch wenn es, gerade in der Müdigkeit, schwer ist sich zu motivieren, kann regelmäßige, selbst moderate Bewegung Wunder bewirken.
  • Täglich 20 – 30 Minuten moderate Bewegung, wie Spazierengehen, Fahrrad fahren oder schwimmen kann die erlebte Müdigkeit schon reduzieren, da so der Stoffwechsel angeregt und die Produktion von Endorphinen erhöht wird.

2. Tageslicht

  • Um die Müdigkeit zu reduzieren, hilft es, sich so viel wie möglich dem Tageslicht auszusetzen. So kann der Körper sich besser an die „neue“ Normalzeit anpassen und der Hormonhaushalt schneller reguliert werden.
  • Zudem kann der Aufenthalt im Freien, speziell am Morgen, die Aufmerksamkeit und Stimmung für den Tag verbessern

3. Leichte Nahrung und viel Trinken

  • Ein Klassiker, aber Ernährung kann unglaublich viel Einfluss auf unsere Stimmung und auch die Müdigkeit und Konzentration nehmen.
  • Um das Energietief im Frühling schneller zu überwinden, können wir also mit einer leichten Ernährung, viel frischem Obst, Gemüse und genügend Wasser nachhelfen, sodass unser Körper seine Energielevel schneller wieder stabilisieren kann.

4. Wechselduschen

  • Um seinen Kreislauf in Schwung zu bringen und die Müdigkeit zu überwinden, hilft auch, das bekannte Wechselduschen. Das abwechselnd kalte und warme/heiße Wasser bringt unsere Durchblutung in Schwung, was zu einer Verbesserung der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung beitragen kann. Dadurch fühlen wir uns fitter und weniger müde.

5. Angepasste Schlafroutine

  • Logischerweise können wir Müdigkeit auch reduzieren, indem wir genügend schlafen. Im Frühjahr ist es aber besonders wichtig, dass wir zusätzlich auf eine ausgeglichene Schlafroutine achten. Abends zur gleichen Zeit schlafen zu gehen und jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen, kann helfen, die Schlafqualität zu verbessern und so die Müdigkeit reduzieren.
  • Hierbei empfiehlt es sich die Schlafroutine so gut es geht an den Tag-Nacht-Rhythmus anzupassen, also mit dem Tageslicht aufzustehen und zur Dunkelheit hin schlafen zu gehen.

The tiredness you feel today will wash away in the laughter of tomorrow.

Unbekannt

Quellen:

  1. Seasonal Depression Can Happen in Spring — Here’s Why and How to Cope. (2022, 31. Januar). Healthline. https://www.healthline.com/health/spring-depression#causes ↩︎
  2. Akram, F., Jennings, T. B., Stiller, J. W., Lowry, C. A. & Postolache, T. T. (2019). Mood worsening on days with high pollen counts is associated with a summer pattern of seasonality. Pteridines, 30(1), 133–141. https://doi.org/10.1515/pteridines-2019-0016 ↩︎

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